Projektbeschreibung
Durch typologische Analysen von Schulbauten und morphologische Untersuchungen des städtischen Gewebes, als Mittel zur Kontrolle der Kohärenz von Entwurf und seinem Kontext, werden wir von Bestehendem und Bewährtem lernen. Dies werden wir in einem produktiven Prozess transformieren.
Bei dem Begriff des Typs geht es um das Prinzip und nicht um dessen Ausformulierung im konkreten Fall. Ein Prinzip ist per se allgemeingültig, demzufolge ist der Typ unabhängig von einem konkreten Ort oder der Stadt, wo er entstanden ist. Architektur ist jedoch immer auf das Engste mit den lokalen Bedingungen eines Ortes verbunden. Aber das unter diesen spezifischen Bedingungen entstandene Prinzip eines Gebäudes, sein Typus eben, hat eine gewisse Autonomie und Allgemeingültigkeit. Für das Entwerfen ist das Prinzip, der Typus und weniger das konkrete Beispiel von Bedeutung. So werden wir in einem ersten Schritt die wichtigsten Typen im Schulbau analysieren und sie für uns nutzbar machen.
Die Begriffe „Typologie" und „Morphologie" sowie die Art der Anwendung in den Entwurfsprozess werden wir intensiv diskutieren und schärfen. Die Stadt zu „enthüllen", Schicht für Schicht freizulegen, zeigt Verschüttetes und heißt, die Stadt verstehen zu lernen. Die Stadtanalyse bedeutet, den Prozess des Entwurfs zu rationalisieren und der bestehenden Stadt gerecht zu werden, so heißt es nicht, sich der äußeren Hülle anzupassen. Es geht nicht um das Produzieren von Bildern oder um das Simulieren von Authentizität. Denn die Kenntnis der Gebäudetypen, und der Stadtmorphologie lässt den letzten Schritt offen – den Entwurf-.
Exkursion nach Zürich: 6.-9.11.2014 (Teilnahme obligatorisch, Förderung aus SQM)
Einführungsveranstaltung am: 22.10.2014 13.00Uhr
Ort: IAD
Wochentag fuer Korrekturen: mittwochs
Teilnahmeempfehlung:
Vertiefungsseminar Schulhaustypologien obligatorisch!
Angebotsbeginn:22.10.2014
Angebotsende:18.02.2015
