RE - INTERPRET - Museumsbauten im Wandel

Museumsbauten besitzen durch ihre öffentliche Nutzung und Prä-

senz im Stadtraum eine besondere Strahlkraft. Als Träger kulturel-

len Erbes steht ihnen angesichts sich ändernder gesellschaftlicher

und technischer Anforderungen ein Wandel bevor. Im Kontext der

begrenzten natürlichen Ressourcen ist u. a. auch ihr hoher Energie-

verbrauch im laufenden Betrieb kritisch zu betrachten.  Daher müssen viele Kulturbauten in Europa mittelfristig saniert, umgebaut oder

erweitert werden. In Anbetracht dieser Ausgangslage befasst sich

der ME mit bestehenden Museumsbauten, die mittels einer

programmatischen und räumlichen Uminterpretation zukunftsfähig gestaltet werden sollen. Dabei liegt der Fokus auf dem Hinzufügen

 einer neuen räumlichen Ebene. Ziel ist es, einen Bestandsbau durch

 eine bauliche Ergänzung für mehrere Nutzungsszenarien auszulegen

und so eine räumliche Mehrdeutigkeit zu generieren. Uns beschäftigt

wie in den letzten beiden Semestern weiterhin das Thema der „Atmosphärischen Möglichkeitsräume“ und damit die Frage, welche strukturell-räumlichen Elemente und Phänomene ein Gebäude befähigen, verschiedene Programme aufzunehmen – und dennoch seinen eigenständigen räumlichen Ausdruck und Charakter zu behaupten.

Anhand ausgewählter Fallbeispiele sollen verschiede ne entwurfliche Strategien getestet und unterschiedliche Lösungsansätze entwickeln werden, um die Zukunftsfähigkeit bestehender Museumsbauten zu untersuchen.